4.7 (3129 Bewertungen)
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Von wegen Zankapfel
Erfrischend, gesund, natürlich und so strahlend golden wie ein Sonnenaufgang im Juli – Apfelsaft und Sommer gehen Hand in Hand. Doch ohne Apfel auch kein Saft. Lange Zeit wurde der Apfelanbau nur für den hofeigenen Gebrauch betrieben. Erst seit dem 17. Jahrhundert genießt der Apfel auch internationale Beliebtheit. Südtirol galt damals als Obstgarten des Habsburgerreiches und belieferte sowohl den österreichischen als auch den russischen Hof.
Der wirkliche Boom kam aber im 19. Jahrhundert mit der Etschregulierung. Durch die Begradigung des Flusses wurde das Etschtal zum größten zusammenhängenden Apfelanbaugebiet ganz Europas und ist es noch weiterhin. Heute bestellen landesweit etwa 7.000 Bauernfamilien rund 18.400 Hektar und ernten Jährlich etwa eine Million Tonnen Äpfel – eine absolute Rekordmenge. Nicht nur in vergangenen Epochen wurde die knackige Frucht aus unserer Heimat europaweit geschätzt, jeder zehnte Apfel der heute in Europa gekauft wird, stammt direkt aus Südtirol.
Zahlen, bitte!
Da wir schon damit angefangen haben, mit Zahlen um uns zu werfen, hier noch ein paar zum Apfelsaft selbst.
Und diese letzte Zahl bringt uns auch schon zu jenen Menschen, die dieses reiche Erbe an landwirtschaftlicher und gastronomischer Kultur heute am Leben halten und weiterführen: Die Bauern und Apfelsafthersteller.
Es sind Menschen wie die Familie Oberhofer aus dem Vinschgau, die ihre gesamte Apfelsaft Produktion untern dem Produktname Eva strikt biologisch führen, da echter Geschmack keinen Zusatz bedarf.
Es sind auch Pioniere wie die Familie Luggin vom Kandwaalhof, die Neues wagen und aus jungen Apfelsorten wie dem Weirouge noch nie dagewesene Geschmackseindrücke kreieren.
Und nicht zuletzt sind es Visionäre wie Thomas Kohl vom Ritten, der es sich zu seiner Mission erklärt hat, mit seinen Gourmet-Bergapfelsäften den gesunden Fruchtsaft nicht nur salontauglich für die gehobene Gastronomie zu machen, sondern als Genussgut als Ganzes aufzuwerten.
Vom Baum in die Flasche
Der Apfel und sein Saft gehören ganz klar zu gelebten (Ess)Kultur Südtirols dazu. Doch wie genau entlockt man der Frucht das flüssige Gold nun?
Es fängt bereits alles in der Apfelwiese an: Die Früchte müssen zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden – rigoros von Hand, versteht sich, so wie es sich in Südtirol gehört – denn das feine Gleichgewicht zwischen Säure und Süße hängt ausschließlich vom Reifegrad des Apfels ab. Die eingefahrenen Äpfel werden gründlich gesäubert und anschließend in der Obstmühle zerkleinert und schonend gepresst. Der dadurch erhaltene Fruchtsaft wird bei niedrigen Temperaturen pasteurisiert und natürlich haltbar gemacht. Nun wird der naturtrübe Apfelsaft ohne Beigabe jeglicher Zusatz- oder Konservierungsstoffe abgefüllt und ausgeliefert – et voilà, so kommt ihr zu den naturreinen Vitaminbomben von Südtiroler Qualität.
Genüsslich mal im Trüben fischen
Naturtrüb ist so ein Schlagwort über das man immer öfter stolpert, egal ob man von Kellerbieren oder Fruchtsäften spricht, ja sogar in diesem Artikel ist es bereits vorgekommen. Was genau bedeutet naturtrüb also?
Ganz einfach: Der Saft wird nach dem Pressen nicht gefiltert. Indem man auf diesen Arbeitsschritt verzichtet, bleiben kleine Fruchtpartikel im Endprodukt erhalten, die das Erscheinungsbild des Saftes verändern, kurz, ihn trüb machen. Doch nicht nur optisch unterscheidet sich dieser etwas weniger strahlende Saft von seinem gefilterten Gegenstück. In ihm stecken rund 5 Mal so viele nahrhafte Inhaltsstoffe, sprich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, und obendrein enthält der trübe Saft auch noch weniger Kalorien als der Klare. Wer also auf Genuss, Gesundheit und zugleich auf seine Linie achten will, der hat hier eine kleinen Wundertrank gefunden. Zum Wohl!
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