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Die 5 besten Weingüter im Vinschgau
Sonne, Wind und Wein: Das ist das Vinschgau. Weißburgunder, Riesling, Sauvignon, Blauburgunder und mehr, obwohl es das kleinste Weinbaugebiet Südtirols ist, bringt das Vinschgau echte Weingrößen ins Glas. Aber wie heißt es noch so schön? Klein, aber fein sorgt für guten Wein.
Wo steile Bergwände in saftiges Grün übergehen, wo sich die stille der Täler mit dem regen Treiben der Ortschaften abwechselt und wo zu gutem Essen ein gutes Glas Wein nie fehlen darf: Das Vinschgau zeichnet sich nicht nur durch seine Naturschönheiten aus, sondern auch durch seine Bandbreite an Qualitätsweinen.
Es sind die geografischen Gegebenheiten und die besonderen Mikroklimata, die die 43 Hektar Anbaufläche im Vinschgau zu einem Kleinod des Weinbaus machen. Die steilen Hänge, die sich durch sehr unterschiedliche Terroirs auszeichnen, reichen bis weit über die 800 m ü. M. und sind von konstanten Winden und großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht geprägt. Außerdem eignet sich das Vinschgau aufgrund der Vielfältigkeit der Böden nicht nur für den Anbau von Weißweinen, sondern auch von Rotweinen. Tatsächlich entstehen hier Weiße und Rote zu fast perfekt gleichen Teilen.
Das Vinschgau ist das kleinste Weinbaugebiet Südtirols und verfügt über eine eigene DOC-Bezeichnung. Vor allem Kastelbell, Latsch und Schlanders haben sich als besonders geeignete Weinbaugegenden im äußersten Westen Südtirols bewährt. In Latsch befindet sich übrigens der höchstgelegene Weinberg Europas, der auf beeindruckenden 1.350 m ü. M. liegt und dem Kloster Marienberg gehört.
In Naturns, am Fuße des Sonnenbergs, befindet sich das Weingut Falkenstein mit seinen 14 Hektar Weinbergen, die nach Süden und Westen ausgerichtet sind. Das von Franz Pratzner und Familie geführte Weingut war früher dem Obstanbau gewidmet, hat sich aber seit 1989 zu einem exzellenten, reinen Weingut gewandelt.
Der Erfolg von Falkenstein ist zweifellos Franz Pratzner zu verdanken, einem Mann mit großer Erfahrung, der nie aufgehört hat, an das Potenzial des Vinschger Terroirs zu glauben, trotz der offenkundigen Schwierigkeiten, dieses teils schwindelerregend steiles Terrain zu bewirtschaften. Ob Weißburgunder, Sauvignon oder vor allem Riesling, die Falkenstein-Weine verkörpern das Vinschgau auf fast schon poetische Art und Weise.
Wenn man von Falkenstein spricht, kommt man nicht umhin, seinen großen Trumpf zu erwähnen: den Riesling! Dieser Riesling, eine ganz persönliche Interpretation der internationalen Ikone, entfaltet ein Bukett, das an Kiwi und Bergamotte erinnert und sich durch eine leichte mineralische Note definiert. Am Gaumen überrascht er mit seiner fruchtigen Tiefe, begleitet von einer fesselnden Säure. Seine unverwechselbare Eigenart passt gut zu Fischvorspeisen, Meeresfrüchte-Risotto, Schalentieren und Sushi.
Es hat guten Grund, dass der Himmelreichhof schon 1590 urkundlich erwähnt wurde und heute, wie damals ein Versprechen für beste Qualität ist. Die Weinberge des Himmelreichhofs liegen in Kastelbell am Sonnenberg auf einer Höhe von ca. 650 m ü. M. auf Moränen- und stark mineralischen Böden, die das Ergebnis der letzten Eiszeit sind.
Die Leitung des Weinguts liegt in den Händen von Markus Fliri, der die besonderen klimatischen Bedingungen der Region geschickt ausnutzt, denn die Zahl der Sonnentage beträgt hier rund 250 pro Jahr. Die Weine, die Fliri keltert, sind so kräftig und eindrucksvoll wie der Sonnenberg selbst. Natürliche, unverfälschte Lagenweine mit Charakter.
Ein Hauch von Sommer in Rosé! Mit der Cuvée Rosé „Morgenrot“ bleibt das Weingut Himmelreichhof seiner Philosophie treu: Weine mit Charakter erzeugen, die auch Spaß machen. Aus dem blassen Kirschrot des „Morgenrot" steigen feine Aromen von Himbeeren und Brombeeren, die am Gaumen in knackige Frische und einem festen Körper übergehen. Als Begleitung zu leichten Vorspeisen, gebratenem Fisch und weißem Fleisch zeigt sich der „Morgenrot" von seiner besten Seite.
Seit 1990 führt Baron Sigmund Kripp mit Leidenschaft und Engagement das Weingut Stachlburg in der Gemeinde Partschins. Das auf einer Höhe von 650 m ü. M. gelegene Weingut befindet sich in einer majestätischen Burg aus dem 12. Jahrhundert mit ministeriellen Funktionen, die von Generation zu Generation weitervererbt wurde, bis sie in die Hände des Barons Kripp kam.
Als überzeugter Anhänger des biologischen Landbaus ist es dem Baron im Laufe der Zeit gelungen, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden, indem er modernste Weinbautechniken mit dem Wissen der Vergangenheit kombinierte. Die Südlage, die Besonderheiten des Klimas und die Eigenschaften des Bodens sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Erzeugung von Weinen mit perfekter Reife und einem ausdrucksstarken Aromaprofil.
Der Verschnitt aus Sauvignon Blanc und Riesling entfaltet als „Praesipium“ einen unwiderstehlichem Aromentanz. Nach einer schonenden Weinbereitung zeigt sich die Cuvée in voller Pracht. Aus dem Goldgelb steigen Aromen von Zitrusfrüchten und aromatischen Kräutern, während am Gaumen eine zarte Süße den Ton angibt, die durch glasklare Säure ausgeglichen wird. Desserts und Weichkäse sind seine bevorzugten Tischbegleiter.
Hoch oben am Eingang des Schnalstals im unteren Vinschgau thront das imposante Schloss Juval mit dem Weingut Unterortl, das sich mit seinen 4 Hektar Weinbergen auf knapp 1.000 m Seehöhe erstreckt und sich perfekt in die fürstliche Schönheit dieser Gegend einfügt. Im Besitz des berühmten Bergsteigers Reinhold Messner, wird das Weingut seit 1992 von Gisela und Martin Aurich geführt.
Neben der limitierten Produktion von rund 30.000 Flaschen Wein pro Jahr baut das Paar auch verschiedene Obstsorten für die Herstellung von verschiedenen Obstbränden an. Das Gneisgestein begünstigt die Erwärmung der Weinberge, die kalten Luftströme hingegen mildern das Klima, so dass die Trauben ihre ausgeprägten Aromen und Mineralität entfalten können und Weine entstehen, die in puncto Qualität echte Gipfelstürmer sind.
Die rote Cuvée „Gneis", benannt nach dem felsigen Boden am Schloss Juval, auf dem die Trauben wachsen, verkörpert die Essenz eines Bergweins. In der Nase bezaubert sie mit intensiver Frucht, während der Gaumen von Frische, Dynamik und seidenfeinem Tannin geprägt ist. Der „Gneis“ passt wunderbar zu rustikalen Gerichten der Hausmannskost und herzhafte Vorspeisen.
Jung, engagiert, zielstrebig: Sebastian Tonner ist verantwortlich für den Ruf als Geheimtipp, den das Weingut Josmoar heute genießt. Während der Stammsitz des Weinguts in einer Fraktion der Gemeinde Kastelbell liegt, befinden sich die Weinberge von Josmoar im sogenannten Pfaffenegg und liegen auf 600 m ü. M. am Fuße des Sonnenbergs.
Die Geschichte des Weinguts reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als schon die Mönche des Klosters Karthaus ihren Wein am Josmoarhof erwarben. Das Besondere an diesem Weingut ist heute wie damals das Terroir, auf dem die Weine entstehen, geprägt von Glimmer, Marmor und Paragneis. Und obwohl sich seitdem vieles verändert hat, gibt es eine Konstante, die auch heute noch zu spüren ist: Die Leidenschaft und die starke Verbundenheit mit dem Terroir, die Sebastian Tonner auszeichnen.
Sebastian Tonner gelingt es, das Wesen einer einzigartigen Lage auf die Flasche zu ziehen. Der Sauvignon „Pfaffenegg" von Josmoar entfaltet ein frisches Bukett, das an Minze, Brennnessel und Holunderblüten erinnert. Am Gaumen zeigt er einen eleganten Körper, eine gut eingebundene Säure und einen angenehm anhaltenden Nachgeschmack. Der „Pfaffenegg" passt hervorragend zu Fisch oder frischem Spargel.
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